Pflegeschule Mönchengladbach
Erfahrungsbericht aus der Praxis
Ein Gespräch mit Frau Mansmann von der Pflegeschule Mönchengladbach zum Prozess der Digitalisierung an ihrer Einrichtung.
Frau Mansmann – vielen Dank, dass wir Sie interviewen dürfen. Sie sind Schulleiterin der Pflegeschule am Klinikum in Mönchengladbach und Sie berichten uns, wo Sie in Bezug auf die Digitalisierung an Ihrer Schule stehen.
Wie haben die Beratungsleistungen durch die thinkRED Sie bei der Digitalisierung Ihrer Schule unterstützt?
Von Beginn an! Bereits Ende 2019 – mit Bekanntgabe des DigitalPakt Schule und der dazugehörigen Förderrichtlinie – haben wir uns auf die Suche nach einem Partner gemacht, der uns auf unserem Weg hin zu einer digitalen Pflegeschule unterstützen kann.
Natürlich haben wir zu Beginn des Prozesses verschiedene Anbieter kontaktiert, viel recherchiert, Beratung angefragt und Kostenvoranschläge erbeten. Dies war nicht einfach und die Frage, welches (digitale) Medium unsere Lehrkräfte und Auszubildende langfristig am besten unterstützt, galt es zu beantworten. Die thinkRED war von Anfang an ein wesentlicher und verlässlicher Partner. Insbesondere den großartigen Kontakt zu den Kolleg*innen aus dem Vertrieb möchte ich hervorheben. Hier bin ich auf kompetente und vor allem sehr geduldige Mitarbeiter*innen gestoßen, die eine großartige Vorberatung leisteten und immer zeitnah entsprechende Angebote zur Verfügung stellten.
Das „Beratung“ bei der thinkRED großgeschrieben wird, wurde auch daran deutlich, dass die angebotenen Dienstleitungspakete passgenau auf die Kund*innen zugeschnitten werden. Ob ein „Rund-Um-Sorglos-Paket“ bestehend aus mobilen Endgeräten wie dem iPad, Lizenzen, Versicherungen und Schutzhüllen benötigt wird oder man nur an einer Komponente interessiert ist – ich habe mich stets gut aufgehoben und beraten gefühlt.
Projektvorbereitende Beratungsleistungen hinsichtlich pädagogisch-methodischer Umsetzung in unserer Schule, runden das Angebot ab. Wo soll die Reise hingehen? Welche Rahmenbedingungen liegen vor? Welchen Schulungsbedarf haben die Lehrkräfte? Welche Apps eignen sich für den Unterricht? Diese und weitere Fragen können die Mitarbeiter*innen von der thinkRED mit ihrem medienpädagogischen Fachwissen beantworten.
Für welche Technologie haben Sie sich letztendlich entschieden und warum?
Wir haben uns dazu entschieden, unseren Azubis ein iPad inkl. Tastatur und weiterem Zubehör während der Schulzeit zur Verfügung zu stellen. Zudem arbeiten wir mit Microsoft Teams und haben auf den A3-Plan umgestellt. Alle unsere iPads werden über den Apple School Manager und Jamf School verwaltet. Darüber hinaus haben wir uns einen Mac Mini angeschafft und einen Koffer zum Verstauen und Laden der iPads. Des Weiteren sind bei uns alle Räume mit Projektionstafeln inklusive interaktiver Kurzdistanz-Projektoren ausgestattet.
Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Schritten auf dem Weg zur Digitalisierung der Schule?
Die Corona-Pandemie hat den Schulen ordentlich Schubkraft auf dem Weg zur Digitalisierung beschert. Auch in unserem Schulzentrum musste „über Nacht“ eine Lernblattform ins Leben gerufen werden und die Lehrerkräfte mussten schnellstmöglich auf Onlineunterricht umsteigen und sich mit den, in der Nutzung unbekannten, Apple-Produkten vertraut machen. Ein Prozess, der durchaus tränenreich war, sich aber am Ende gelohnt hat.
Natürlich müssen auch die Rahmenbedingungen stimmen. So ist eine Ist-Analyse entscheidend und zunächst gilt es, sich über die bestehende digitale Infrastruktur Gewissheit zu verschaffen. Gibt es bereits WLAN in den Schulräumen? Bietet die aktuelle Internetverbindung eine verlässliche Stabilität? Soll mit mobilen Endgeräten oder mit Laptops gearbeitet werden?
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Digitalisierung unseres Schulzentrums muss nun die Unterstützung und weitere Schulung des Lehrpersonals sein. Nur wenn es gelingt, alle Akteure mit ins Boot zu nehmen, führt die Digitalisierung zu den gewünschten Mehrwerten. Auch die Fortführung an unserem pädagogischen Medienkonzept, das sich mit unserem schulinternen Curriculum eng verzahnt, ist hier besonders entscheidend.
Pflegeschulen müssen sich täglich der Heterogenität der Lernenden stellen. Wir erleben dies im besonderen Maße, da durch die Ausbildung verschiedene Lerngruppen aus verschiedenen Settings zusammenkommen. Dadurch steigen die Lehr- und Lernanforderungen für alle Beteiligten. In dieser Problemlage kann die Entwicklung und Nutzung digitaler Instrumente ein wesentlicher Baustein sein, um die zukünftige Pflegeausbildung zu gestalten. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, müssen die digitalen Kompetenzen aller Beteiligten weiterentwickelt werden
Frau Mansman – vielen Dank für das Gespräch und die Einblicke in den Prozess der Digitalisierung Ihrer Einrichtung.