Digitalisierung der Schulen in Balve

Erfahrungsbericht aus der Praxis

Ein Gespräch mit Herrn Flöper, Fachbereichsleiter für Digitalisierung, Schule und Kitas, von der Stadt Balve.

Herr Flöper, Fachbereichsleiter für Digitalisierung, Schule und Kitas von der Stadt Balve, spricht mit unserer Medienpädagogin im Interview über die digitalen Ausstattungen an den Balver Schulen, wie die Fördermittel aus dem DigitalPakt Schule dafür genutzt werden konnten und wie der Unterricht mit dem iPad didaktisch sinnvoll ergänzt werden kann.

Herr Flöper, vielen Dank, dass wir Sie interviewen dürfen. Sie sind Fachbereichsleiter in Balve und zuständig für Schulen und gleichzeitig auch für Digitalisierung. Wo stehen Sie in Bezug auf die Digitalisierung Ihrer Schulen derzeit?

Wir haben insgesamt fünf Schulen in Balve. Drei Grundschulen und zwei weiterführende Schulen. Alle Schulen sind, wie wir finden, auf einem guten Weg. Da unsere Hauptschule zum nächsten Schuljahr ausläuft, haben wir uns im Zuge der Mittel aus dem DigitalPakt auf die übrigen vier Schulen konzentriert. Die Realschule in Balve ist sehr gut aufgestellt. Alle Klassen- und Fachräume sind bereits mit interaktiven Anzeigemedien ausgestattet. Zudem arbeitet die Schule nun schon seit mehreren Jahren mit dem iPad, ab Klasse sieben auch flächendeckend. Über Elternfinanzierungen hat so jedes Kind ein eigenes iPad und kann dies, soweit didaktisch sinnvoll, jederzeit im Unterricht und auch zu Hause nutzen. Für alle anderen Klassen stehen Leihgeräte zur Verfügung.

Zudem arbeiten wir stetig an weiteren zukunftsträchtigen Maßnahmen. So wird im nächsten Jahr ein Medienlabor entstehen. Es wird einen Green Screen, Videoproduktionssoftware und McBooks geben, um das Phänomen-basierte Lernen weiter auszubauen und gezielt die 4K-Kompetenzen (Kreativität, Kollaboration, Kommunikation und kritisches Denken) zu fördern.

Aber auch die Grundschulen sind auf einem guten Weg. Durch die Mittel aus dem DigitalPakt konnten alle technischen Voraussetzungen abgeschlossen werden. Alle Klassenzimmer sind ebenfalls mit interaktiven Anzeigemedien ausgestattet worden. Die alten PC-Räume der Schulen wurden aufgelöst, und iPads angeschafft. Hier streben wir dauerhaft eine 1:2-Ausstattung an, denn das Lernen mit Scheren, Stiften und Farbkästen soll auch in Zukunft nicht durch die Digitalisierung ersetzt werden.

Wie haben die Beratungsleistungen durch thinkRED Sie bei der Digitalisierung Ihrer Schule unterstützt?

Die technisch-pädagogische Fachberatung durch Frau Lübbers hat uns als Stadt und vor allem mich als Fachbereichsleitung im Prozess sehr unterstützt. Da ich kein Pädagoge bin, fand ich die Kompetenzen von thinkRED sehr hilfreich, um unsere Entscheidungen zu validieren und gegenüber den Schulleitungen vertreten zu können. Zudem haben wir durch die Unterstützung von thinkRED alle Schulen an ihrem jeweiligen Ist-Stand abholen können und zu einem einheitlichen Konzept bewegt. Auch die Gespräche zusammen mit Frau Lübbers haben alle Medienbeauftragten der Grundschulen dazu animiert, an einer Lösung für ein gemeinsames Projekt zu arbeiten, ohne die eigenen Ausstattungswünsche in den Vordergrund zu stellen. Dies war sehr zielführend.

Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Schritte auf dem Weg zur Digitalisierung der Schulen?

Das Wichtigste ist einen gemeinsamen Konsens zwischen den Schulen und dem Schulträger bzw. der städtischen IT zu schaffen. Um diesen Konsens herzustellen und beizubehalten, bedarf es vieler Gespräche. Hierbei ist es entscheidend, ein gemeinsames Verständnis für die unterschiedlichen Rollen zu schaffen. Zudem halte ich das Schreiben von Konzepten, so wie es die Bezirksregierungen durch die technisch-pädagogischen Einsatzkonzepte vorsehen, ebenfalls für sinnvoll. Diese Konzepte dienen auch nach der Mittelbeantragung als Grundlage für politische Entscheidungen und liefern die Basis für zukünftige Entwicklungen und für die Medienentwicklungsplanung.

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