GRENZENLOS | ONLINESCHULE

Erfolgsgeschichten | die GRENZENLOS | ONLINESCHULE

Horizonterweiterung par excellence – die GRENZENLOS | ONLINESCHULE 

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Erfolgsgeschichten | die GRENZENLOS | ONLINESCHULE

Horizonterweiterung par excellence – die GRENZENLOS | ONLINESCHULE 

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Erfolgsgeschichten aus der Praxis

„Grenzenlos“ – dieser Begriff ist hier Programm. Und dies nicht nur im ursprünglichen geografischen Sinne, da Lehrkräfte und Schüler*innen über Ländergrenzen hinweg in der GRENZENLOS | ONLINESCHULE gemeinsam Unterricht neu erfinden. Keine Grenzen kennen darüber hinaus auch die Rahmenbedingungen, unter denen Unterricht an der Privatschule stattfindet: „praktisch, immer, überall“ lautet die Vision der GRENZENLOS | ONLINESCHULE. Und diesem Versprechen tragen die Gründer in ihrem gesamten Konzept Rechnung. Grenzenlos ist nämlich auch das Engagement, das das Gründungsteam Stefanie Ueberjahn und Bertram Lettow – kurz: Steffi und Berti – an den Tag legt. Innovativ und technikbegeistert, kreativ und leidenschaftlich und mit einer enormen Erfahrung im Online-Unterricht knüpfen Steffi und Berti an ihre zehnjährige Erfahrung als Lehrkräfte an einer 1:1-iPad-Schule an. Mittlerweile kann die Schule ein Team von zwölf Lehrkräften vorweisen, die in Deutschland, Sri Lanka, Belgien, Portugal oder Italien leben, und 75 Schüler*innen besuchen die GRENZENLOS | ONLINESCHULE.

Die Schule repräsentiert den Freigeist, der auch Steffi und Berti kennzeichnet: Sie betrachten sich selbst als Reisebegeisterte und Familienmenschen. Als Teilnehmer*innen adressieren sie vor allem Reisende und Auswanderer, deren Familien sich nicht in Deutschland befinden, sowie Hochbegabte, (Kinder von) Künstlerinnen, chronisch kranke Schüler*innen und Sportler*innen – kurz gesagt, alle, denen Unterricht außerhalb der Norm ermöglicht, individuellen Anforderungen an erfolgreiche Lernprozesse gerecht zu werden.

Als reine Internet-Schule gibt es nämlich keinen Klassenraum im ursprünglichen Sinne:  Der Raum wird durch die Teilnehmenden konstituiert und lebt durch diese. Werte, die in diesem digitalen Klassenzimmer zählen: Selbstbestimmung, Meinungsbildung, Verrücktheit, Mut, Wissen und Struktur – natürlich neben netten Menschen und Spirit, wie Steffi und Berti auf der Website ihr Mindset selbst beschreiben.

Wie sieht eine Unterrichtswoche konkret aus? Die Schüler*innen können sich ihren Stundenplan aus 20 Kursen in unterschiedlichen Niveaustufen selbst zusammenstellen und entscheiden, ob sie eine Vier-Tage- oder Fünf-Tage-Woche möchten. Drei verschiedene Pakete werden angeboten, die sich in der Anzahl der Unterrichtsblöcke, von denen jeder 75 Minuten dauert, unterscheiden (12, 9 oder 6 Unterrichtseinheiten). Das Kind wählt dabei aus Basiskursen, Kreativkursen und Life-Skills: Unterrichtet werden eben nicht nur Basiskompetenzen wie Lesen, Rechnen, sondern auch Natur- und Gesellschaftswissenschaften stehen ebenso auf dem Stundenplan wie Coding, Musikkomposition und Bildende Kunst. Das i-Tüpfelchen: Ausgleichende Kurse wie Yoga oder Glück und Achtsamkeit sowie Ernährung und Gesundheit. Die Basiskurse werden in verschiedenen Niveaustufen angeboten, sodass auf den individuellen Wissensstand eines jeden Lernenden Rücksicht genommen wird – und eben auch ermöglicht wird, eben nicht nach Alter in einen festen Jahrgang einsortiert zu werden, sondern abhängig von der eigenen Disposition im jeweiligen Fach auf dem Level zu lernen, das angemessen ist. Praxisorientierter und zeitgemäßer geht es kaum. Flexibler auch nicht, denn: Das Kind muss nicht zwingend anwesend sein. Alle Unterrichtsstunden werden aufgezeichnet und sind so permanent abrufbar, um dem eigenen Lerntempo der Schüler*innen gerecht zu werden.

Damit das ausgefeilte wie ansprechende Konzept reibungslos in die Tat umgesetzt werden kann, wurden beste Ausgangsbedingungen geschaffen: Jedes Kind, das die GRENZENLOS | ONLINESCHULE besucht, bekommt am Anfang ein bereits ideal konfiguriertes iPad der neuesten Generation sowie Stift und Tastatur. Rund 60 iPad mit Zubehör – d. h. in diesem Fall mit digitalem Stift, robuster Hülle, die gleichzeitig eine Tastatur darstellt, sowie AirPods Pro – hat die GRENZENLOS | ONLINESCHULE über thinkRED bezogen und das Interesse an der neuartigen Schule bricht nicht ab. Zusätzlich zu diesem ‚daily equipment‘ erhalten die Schüler*innen einen sogenannten Action-Koffer zum kreativen Arbeiten, etwa mit einem Greenscreen-Tuch, Coding-Zubehör oder Sensoren.

Klingt nach einem paradiesischem Lernsetting? Absolut! „Hinter dem Horizont geht es weiter“ – oder erst so richtig los? Diese Schule holt jedes Individuum dort ab, wo es steht, und ermöglicht modernen und individuellen Kompetenzerwerb. Ein großartiges Beispiel dafür, über den Tellerrand zu denken und Impulse für innovatives Lernen zu bieten! Bravo!

Weitere Infos unter: www.grenzenlos-onlineschule.de

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44 Mio für Digitalisierung

Zweite ZLS-Förderrunde mit 44 Millionen Euro für NRW Hochschulen

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Volle Kraft voraus für Forschung, Kultur und Wissenschaft in NRW!

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Das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland beweist auch in Sachen Digitalisierung Größe: bis zu 44 Millionen Euro stehen den zahlreichen nordrhein-westfälischen Hochschulen aus dem Bund-Länder Zukunftsvertrag „Studium und Lehre stärken“ (ZLS) zur Verfügung.

Lehrgebäude zu modernisieren und eine aktuelle technische Ausstattung für Studium und Lehre zu realisieren, lautet der klare Verwendungszweck dieser Mittel. Primäres Ziel der Maßnahmen: eine Lernumgebung und ein Equipment auf der Höhe der Zeit, also beste Bedingungen für Dozent*innen und Student*innen an den Hochschulen zu schaffen. Langfristig bedeutet dies exzellent Lehren und Lernen, um akademische Fachkräfte für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft bestmöglich auszubilden.

Förderfähige Projekte dürfen die nordrhein-westfälischen Hochschulen noch bis zum 31. März einreichen. Die Förderung kann maximal über zwei Jahre laufen, nur 10% der Kosten tragen die Hochschulen selbst.

Damit geht das ZSL-Förderprogramm bereits in die zweite Runde. In der ersten Runde 2023 hatten 23 Projekte an 13 Hochschulen aus NRW eine Förderung erhalten. Virtual-Reality-Brillen in einem digitalen Innovationslabor, intelligente Kameras, Mikrofone und digitale Tafeln für die Hörsäle, hybride Veranstaltungsszenarien, Solarsitzbänke mit USB-Anschlüssen oder flexible Raum-in-Raum-Systeme für Lern- und Lehrorte – das sind nur einige Beispiele für gelungene Ausstattungs- und Modernisierungsmaßnahmen.

Die thinkGROUP* ist auf die Begleitung und Entwicklung von technologischen wie medienpädagogisch durchdachten Projekten in Rechenzentren und Fachschaften von Hochschulen spezialisiert und unterstützt Sie gerne umfassend als starker Partner.

Wir bieten:

  • Hilfe bei Antragstellung und Konzeptionierung
  • Inspirationen für Ihr individuelles Lehr-Lern-Umfeld
  • Überblick über zukunftsfähige Technologien und Möglichkeiten
  • Bedarfsanalyse für spezifische Anforderungen und Ziele
  • Best Practice gelungener Modernisierungsmaßnahmen und Innovationen
  • Langfristiges Projektmanagement
  • Nachhaltige Fortbildung von Lehrpersonal und IT-Administratoren

Haben Sie zum Beispiel schon mal über die Möglichkeiten von HPC (High Performance Computing) oder KI an Hochschulen nachgedacht? Nein? Wir schon! Und wir sind begeistert davon, welch Potenziale grenzenloser Innovation und unglaublicher Effizienz sich hier entfalten können!

Neugierig auf die Welt von morgen? Lassen Sie uns gemeinsam das stärkste und fortschrittlichste Konzept entwickeln. Oder auch einfach nur gemäßigte Modernisierungsschritte wagen.

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* Die thinkGroup besteht aus den Unternehmen think about IT, thinkRED und INCAS.

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Albert-Martmöller-Gymnasium Witten

Erfolgsgeschichten | Albert-Martmöller-Gymnasium in Witten

Individuelles Lernen am Albert-Martmöller-Gymnasium

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Erfolgsgeschichten | Albert-Martmöller-Gymnasium in Witten

Individuelles Lernen am Albert-Martmöller-Gymnasium

Erfolgsgeschichten aus der Praxis

Das Albert-Martmöller-Gymnasium der Stadt Witten ist das jüngste Gymnasium Wittens. „Jung” ist auch der didaktische Anspruch, den das Gymnasium im pädagogischen Alltag zu verkörpern vermag. Denn Rahmenbedingungen und Unterrichtsinhalte wirken gleichermaßen dynamisch, modern, Schüler*innen ansprechend, jung – sprich: auf der Höhe der Zeit. Individuelle Förderung wird am Albert-Martmöller-Gymnasium großgeschrieben. Ob musikalisch-künstlerische Angebote wie Bläserklassen in der Erprobungsstufe oder spezifische MINT-Module, die es zulassen, eigenen Interessen und Begabungen im naturwissenschaftlichen Bereich nachzugehen – hier kann jede*r bestmöglich lernen und sich ausprobieren!

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor: iPads, die im Rahmen des Elternfinanzierungsmodells von der thinkRED bereitgestellt wurden. Elternfinanzierung heißt, dass die von den Schüler*innen genutzten iPads von den Erziehungsberechtigten als private Geräte angeschafft werden. Sollte eine Anschaffung nicht möglich sein, so stellt die Schule Leihgeräte zur Verfügung. Der alltägliche Einsatz moderner Medien wird so am Albert-Martmöller-Gymnasium für alle zur Selbstverständlichkeit.

Bereits seit 2020 stattet thinkRED den Träger, die Stadt Witten, mit mobilen Endgeräten, Präsentationsmedien und interaktiven Tafelsystemen aus; seit 2021 betreut thinkRED nunmehr das Albert-Martmöller-Gymnasium im Rahmen einer Elternfinanzierung. Als eine von 27 Schulen in der Trägerschaft der Stadt Witten nimmt das Gymnasium so eine Vorreiterrolle in Sachen gelungene Digitalisierung ein: Das vierzügige Gymnasium mit ca. 900 Schüler*innen und rund 80 Lehrkräften hat bereits rund 500 elternfinanzierte Geräte und ca. 250 schulische iPads (für Lehrkräfte und Schüler*innen) als festen Bestandteil in den Unterricht integriert, Tendenz kontinuierlich steigend.

Die Vorteile einer Elternfinanzierung liegen auf der Hand, denn ein 1:1-Szenario mit iPads bringt für alle Beteiligten zahlreiche Mehrwerte mit sich. Der Erwerb von digitalen Kompetenzen, abwechslungsreiche, erforschende und binnendifferenzierende Unterrichtsformen, Nachhaltigkeit, Mobilität und bewegtes Lernen sowie die universale Nutzbarkeit des iPads im Schulkontext und privat – dies sind nur einige Beispiele. Das iPad punktet mit seinen Funktionen als didaktisches Multitool: Dokumentenkamera, Notizblock, Nachschlagewerk, kollaboratives Werkzeug für neue Unterrichtsformen und noch vieles mehr.

Von diesen Funktionen lässt das Albert-Martmöller-Gymnasium alle Jahrgangsstufen profitieren: In der Erprobungsstufe arbeiten die Schüler*innen punktuell mit iPads, die von der Schule zur Verfügung gestellt werden. Nach der Grundlagenarbeit und Einführung in das Lernen mit digitalen Medien wird in Jahrgangsstufe 7 eine 1:1-Lösung eingeführt – das eigene Gerät wird zum individuellen Lernbegleiter, freilich unter der Federführung (oder: digitalen Stiftführung?) der Lehrenden, die zu kritischer Reflexion im Umgang mit digitalen Medien anregen und die Eigenverantwortlichkeit der Lernenden fördern.

thinkRED begleitet dabei den gesamten Elternfinanzierungs-Prozess umfassend, sodass für das Albert-Martmöller-Gymnasium kein Aufwand bei der Beschaffung entsteht: durch von Medienpädagog*innen und IT-Expert*innen empfohlene Bundles, Sammelbestellungen und individuelle Auslieferungsabsprachen – das alles bedeutet wenig bürokratische und organisatorische Anstrengung für Schule und Schulträger. Die für den Unterricht genutzten Geräte werden in ein schulisches Mobile-Device-Management-System (Jamf School) eingebunden und schulisch verwaltet, um auch im schulischen Alltag eine Entlastung der IT-Verantwortlichen zu generieren. Zudem übernimmt thinkRED die DEP-Registrierung von Privatgeräten, um ein homogenes Lernambiente zu schaffen.

Die Resonanz auf das Integration der iPads ist ausgesprochen positiv – Lehren und Lernen ist am Albert-Martmöller-Gymnasium in Witten gleichermaßen motivierend und zukunftsweisend.

Weiter so! Auf geht’s in die nächste Runde, denn: Die nächste Anschaffungsrunde ist bereits geplant.

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Staatliche Regelschule Oppurg

Erfolgsgeschichten | Staatliche Regelschule Oppurg

Klein, aber oho! Die Staatliche Regelschule Oppurg

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Erfolgsgeschichten | Staatliche Regelschule Oppurg

Klein, aber oho! Die Staatliche Regelschule Oppurg

Erfolgsgeschichten aus der Praxis

Inmitten einer ländlichen Idylle des Saale-Orla-Kreises in Thüringen befindet sich die Gemeinde Oppurg. Ein beschauliches Örtchen zentral in Deutschland – und von zentraler Bedeutung für all diejenigen Schülerinnen und Schüler, die die Staatliche Regelschule Oppurg besuchen, und zugleich ein Paradebeispiel dafür, wie man mit kaum aufwendigen Maßnahmen viel erreichen kann.

Schnell wird ersichtlich: Die Personen, die hier lehren und lernen, sind früher aufgestanden als an so manch anderer Schule. Und das nicht nur, weil die erste Stunde bereits um 7:30 Uhr beginnt, sondern auch, weil digitale Medien ein fester Bestandteil des schulischen Alltags sind – modern und fortschrittlich zeigt sich die Regelschule.

Mit rund 280 Schülern und 25 Lehrkräften ist die Staatliche Regelschule Oppurg zwar beschaulich, aber doch von großer Bedeutung. Denn schnell wird klar: Die Staatliche Regelschule ist mehr als eine Bildungseinrichtung. Lehren und Lernen ist schüler- und kompetenzorientiert, lebensnah, geprägt von einer Kultur des gegenseitigen Respekts und Miteinanders und engagierten Lehrkräften. Digitalisierung ist ein wesentlicher Faktor im Leitbild der Schule: digitaler Unterricht, iPad-Klassen und die Schulsoftware EduPage präzisieren dieses Bild. Die Staatliche Regelschule Oppurg nutzt die Schulsoftware EduPage, mithilfe derer Kommunikation, digitale Klassenbuchführung sowie Stunden- und Vertretungspläne umgesetzt und Verwaltungsprozesse nachhaltig erleichtert werden.

Moderne Unterrichts- und Verwaltungsformen, zeitgemäßes Unterrichten und individualisiertes Lernen und Lehren werden hier großgeschrieben. Bereits in Klassenstufe 6 wird ein Klassensatz iPads benutzt, ab Klasse 7 wurde sogar bereits eine 1:1-Ausstattung realisiert. Dabei setzt die Schule auf das Modell der Elternfinanzierung, ein beliebtes Modell, um eine 1:1-Ausstattung für das eigene Kind zu realisieren. Das mobile Endgerät lässt sich sowohl ins Schulnetzwerk einbinden als auch im privaten Kontext nutzen, da es im Besitz des eigenen Kindes verbleibt. Durch elternfinanzierte Geräte kann der/die Lernende immer und überall auf das Endgerät zurückgreifen und so bestmöglich digitale Kompetenzen erwerben.

In Kooperation mit thinkRED wurde die Elternfinanzierung geplant, begleitet und schließlich in die Tat umgesetzt. So wurden zunächst 40 iPads inklusive digitalem Stift und Schutzhüllen in den Schulalltag integriert. Abwechslungsreicher und kreativer Unterricht, der individualisiertes Lernen ermöglicht, steht fortan fest auf dem Programm. Lehrkräfte, Schulleitung, Eltern, Lernende, IT-Verantwortliche – alle setzen sich gemeinsam dafür ein, digitalen Kompetenzerwerb zu ermöglichen und Schülerinnen und Schüler bestmöglich schulisch wie gesellschaftlich auszubilden. Die Staatliche Regelschule Oppurg geht mit mehr als gutem Beispiel voran – weiter so!

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Pisa-Studie

Wir lassen uns nicht PI(E)SAcken!

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Ein Beitrag von Dr. Julia Worlitzsch zur aktuellen PISA-Studie

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Dass nach den niederschmetternden Ergebnissen der jüngsten PISA-Studie die Rufe nach einer Kehrtwende in der Bildungspolitik immer lauter werden, ist kaum überraschend. Nun bestätigt PISA also offiziell und öffentlichkeitswirksam genau das, was die meisten Personen, die im Bildungssystem arbeiten, schon lange predigen: So kann es nicht weitergehen. Der Bildungsnotstand im einstigen Land der Dichter und Denker ist manifest, und das nicht erst seit PISA, sondern er deutete sich bereits in jüngsten Ergebnissen weiterer nationaler und internationaler Vergleiche immer wieder an – und zeigt sich nun im Konkreten in der PISA-Studie an den eklatanten Defiziten der deutschen Schüler*innen in Lesen, Schreiben und Rechnen.

Vielfältige Gründe für dieses Debakel werden ins Feld geführt: Lehrkräftemangel, pandemiebedingte Schulschließungen, soziale Ungleichheit, heterogene Schülerschaft, Bildungsföderalismus, gepaart mit einer unzureichenden Digitalisierung der Schulen. Die Diagnosen, die Bildungsminister*innen allerorts stellen, sind keine neuen. Das alles dürfen jedoch keine Ausreden sein.

Statt ins gleiche Horn zu stoßen, dass es immer weiter abwärts geht und wir uns bildungstechnisch geradezu im freien Fall befinden, möchten wir konkrete Impulse geben, zum Denken anregen und zum Handeln anstoßen, wie man diese Bewegung nicht nur aufhalten, sondern geradezu umkehren kann – und fragen uns, was man ändern muss und kann, um es besser zu machen: Denn letztlich schneiden hier nicht die Schülerinnen und Schüler, die an der Studie teilgenommen haben, schlecht ab, sondern das deutsche Bildungssystem! Wie also kann es gelingen, die Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen konsequent zu stärken, wie kann Schule zukunftsfähig werden? Wir brauchen endlich konkrete Antworten auf die Frage: Wie können wir schulische Lernprozesse verbessern?

Neben allen Defiziten im internationalen Bereich wird durch die PISA-Studie, die erste seit der Corona-Pandemie, vor allem eins ersichtlich: Unsere Schüler*innen sind in der Pandemie immanent abgerutscht. Wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass während der Schulschließungen mangels Digitalisierung und Digitalität kein sinnvoller Unterricht mehr stattfinden konnte. Dass die Schüler*innen entsprechende Leistungsdefizite zeigen, ist nur der Ausläufer des eigentlichen Defizits: ein unzulängliches Lernsetting. Wir brauchen eine Lernumgebung, die krisenfest ist und jede*n mitzunehmen vermag. Unterrichtsausfälle und versäumten Stoff gab es an digital vollausgestatteten Schulen wie etwa der Villa Wewersbusch nicht. Sicherlich ist es kein Allheilmittel, aber doch ein wesentlicher Faktor: Uns fehlen adäquate Lernvoraussetzungen, digitale Strukturen sind mangelhaft. Um den Einwänden der Digitalisierungsgegner gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen: Wir reden hier nicht davon, dass Jugendliche ohnehin unreflektiert zu viele digitale Medien konsumieren und dementsprechend Leistungsabfälle vorprogrammiert seien – im Gegenteil, in Ländern, die in der Digitalisierung bereits weiter fortgeschritten sind, ist ein derartiger Leistungseinbruch nicht zu verzeichnen.

Wir möchten vielmehr dazu ermutigen, sich sowohl offen gegenüber „neuen“ Methoden und Werkzeugen im Bildungsbereich zu zeigen als auch für diese einzustehen, sie zu propagieren, diese nicht als Wurzel allen Übels zu verbrämen, sondern deren Chancen und Potenziale zu erkennen und für verbesserte Lehr- und Lernprozesse nutzbar zu machen. Der pädagogisch sinnvolle Einsatz von Medien ist ein zeitgemäßes WERKZEUG, um dem Menschenrecht auf Bildung zukunftsfähig nachzukommen. Digitalisierung bildet die Grundlage für selbstbestimmtes, kreatives und motivierendes Lernen und damit für das Menschsein als solches.

Denn auch wenn die Liste von den Dingen, die im deutschen Bildungssystem schlecht laufen, endlos scheint – entscheidend ist, dass wir nach vorne blicken, wir uns für grundlegende Veränderungen offen zeigen, um in einer Zeit, in der sich die globalisierte Welt im Sekundentakt verändert, Schritt halten zu können. Schritt halten, das heißt auch: sich in einer hochkomplexen, technologisierten Umwelt offen gegenüber Neuerungen zeigen, Bildung neu denken, Schule revolutionieren. Nur so können wir basale Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben, Rechnen dauerhaft stärken. Schule muss zukunftsfähig werden. Wir müssen lösungsorientiert denken: Wie kann es gelingen, dass wir junge Menschen zu den Gestaltern unserer Gesellschaft machen und einen kritischen Umgang mit dieser kultivieren?

Unser Bildungssystem muss neu gedacht werden – und offen sein für Veränderung, die eine technologisch immer weiter fortschreitende Gesellschaft erfordert. Das bedeutet: weg vom Bulimie-Lernen hin zu zeitgemäßen Lernformen, Chancen der Digitalisierung zu begreifen, digitale Ressourcen pädagogisch hochwertig zu nutzen, innovative Möglichkeiten der KI sinnvoll zu integrieren. Nur durch die Anpassung, ja, geradezu Neuausrichtung des Lehrauftrags und des Bildungssystems kann es gelingen, Schüler*innen einen Zugang zur Informationsgesellschaft zu gewährleisten, sich zu orientieren, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und eine verlässliche Basis für die Zukunft zu schaffen. Nur so können sie als selbstorganisierte und kritische Individuen zu Gestalter*innen der Gesellschaft werden.

Wir brauchen Maker-Mentalität, um diesen Wandel im Bildungssystem herbeizuführen. Es ist nicht der Zeitpunkt, resignierend die PISA-Niederlage anzuerkennen, sondern auf die Barrikaden zu gehen. Rebellion für Revolution im Bildungssystem. Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht. Bildung darf keine Baustelle sein, es müssen massive Investitionen in sie getätigt werden. Bildung braucht höchste Priorität! Sie ist unsere wertvollste Ressource.

Kommen Sie mit unserem medienpädagogischen Team gerne über Digitalisierungskonzepte, die Hand und Fuß haben, ins Gespräch!

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Für weitere wertvolle Impulse und neueste Trends zum Thema „Bildung neu denken“ folgen Sie gerne unseren Kanälen der thinkRED sowie unserer Bildungsmanagerin Anne Dederer.

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KI im Bildungsbereich – bald ein KInderspiel?

KI im Bildungsbereich – bald ein KInderspiel?

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Es geht ein Ruck durch Deutschland. Die digitale Transformation durch KI an Schulen wird immer greifbarer.

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„KI ist die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts“, so Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger. Eben diese setzte jüngst neue Impulse in Sachen KI: Am 07.11.23 hat sie den ausführlichen Aktionsplan ‚Künstliche Intelligenz‘ präsentiert. Dieser sieht bis 2025 Investitionen von mehr als 1,6 Milliarden Euro vor. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) betont in dieser Strategie als oberstes Ziel die Nutzung der Chancen und Potenziale von Künstlicher Intelligenz für diverse Bereiche.

Der KI-Aktionsplan benennt dabei elf konkrete Handlungsfelder mit dringendem Aktivitätsbedarf, von denen eines das „Erforschen und Gestalten von KI-basierten Technologien im Bildungssystem“[1] darstellt. Diese Rubrik subsumiert zahlreiche Maßnahmen, die ergriffen werden sollen, um ungenutzte Potenziale von KI nutzbar zu machen. Diese Zukunftstechnologie weiterzuentwickeln und ihre Möglichkeiten für Bildungseinrichtungen zu evaluieren, liest sich als ein wesentliches Ziel für die nächsten Jahre aus dem Aktionsplan heraus. Der Plan legt mit zahlreichen benannten Initiativen ein starkes Fundament für die systematische Etablierung von KI im Bildungsbereich.

Dass eine Technologie, die unsere Gesellschaft in allen Bereichen verändern wird,gerade im Bildungsbereich zahlreiche Chancen birgt, ist unumstritten. Seien es konkret die Gestaltung von Lehren und Lernen durch entsprechende Werkzeuge oder organisatorische und verwaltungsbezogene Aspekte sowie Prüfungsformate in Schulen und Hochschulen:Die Einsatzgebiete von KI sind mannigfaltig. Chancen zu nutzen, Herausforderungen zu benennen und Hürden zu überwinden sowie einen verantwortungsvollen Einsatz von KI zu gestalten und das Potenzial im Bildungsbereich nutzbar zu machen – diese Aufgaben werden uns in den nächsten Jahren begleiten. Und diesem Anliegen trägt das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem KI-Aktionsplan fortan systematisch Rechnung.

Wir von der thinkRED freuen uns darauf, diesen Prozess proaktiv mitzugestalten, KI-Kompetenzen von Lehrenden wie Lernenden zu fördern und Souveränität im Umgang mit KI zu erreichen. Fest steht: KI kann zahlreiche Prozesse optimieren – sie kann jedoch und wird eine Lehrkraft nie ersetzen. Der sinnvolle Einsatz von KI-basierten Innovationen kann allerdings in einer Zeit des gravierenden Lehrermangels dort Ressourcen freimachen, wo sie dringend benötigt werden: in der Pädagogik. Arbeitsblätter und Klausuren vorbereiten und vorkorrigieren, den Stundenplan koordinieren oder Klassenbriefe vorschreiben – das kann alles eine gut instruierte KI schneller als jeder Mensch. Durch diesen erfolgt dann „nur” noch die fachliche Korrektur.

Durch die KI-Unterstützung entstehen so Freiräume, die es Lehrkräften ermöglichen, sich auf die wesentliche Arbeit zu fokussieren, die nicht durch menschenähnliche Intelligenz geleistet werden kann. Dazu gehören Methoden, die die Selbstorganisation von jungen Menschen fördern und sie dazu befähigen, die Datenflut auszuwerten und mittels kreativer Lösungsansätze und kritischen Denkens neue Wege zu gehen.

Lehrkräfte werden somit zu den wichtigsten Gestaltern unserer digitalen Gesellschaft. Was sie unseren Kindern und Jugendlichen in den nächsten Jahrzehnten beibringen, wird maßgeblich darüber entscheiden, wie wir uns als technologisierte Gesellschaft entwickeln, welche Werte zählen und welchen moralischen Weg wir einschlagen. Sie werden Kindern und Jugendlichen eine Teilhabe ermöglichen und sie dazu befähigen, als kreative, selbstorganisierte und kritische Individuen diese Welt mitzugestalten.

Ihr braucht auf diesem Weg Unterstützung oder Inspiration? Dann sprecht gerne unser medienpädagogisches Team unter bildungsmanagement@thinkred.de an!

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IT-Supporter (m/w/d)

IT-Supporter (m/w/d)

Wir suchen Dich zum nächstmöglichen Zeitpunkt als Teammitglied unseres Fachbereichs Managed Service am Standort Frankfurt am Main. Werde Teil der thinkRED und unterstütze uns als IT-Supporter (m/w/d).

Deine Tätigkeiten:

  • IT-Service- und Support für die Bereiche Schule, Universität und Behörde vor Ort

  • Installation von Hardware sowie Anwendungen und sonstiger Software auf Endgeräten

  • Störungsanalyse und Beseitigung sowie deren Dokumentation

  • Funktionsprüfung der Stromversorgung und der internen Verkabelung

  • Ticketerfassung und -bearbeitung im 1st- und 2nd-level-Support

  • Durchführung von IT-Arbeitsplatzumzügen

Dein Profil:

  • erfolgreich abgeschlossene Ausbildung im IT-Umfeld oder nachweisliche Erfahrungen in einem vergleichbaren Tätigkeitsumfeld

  • sicherer Umgang mit Remote-Software und den gängigen Betriebssystemen

  • sichere Kenntnisse beim Einrichten und Verbinden von Endgeräten bis zum Switch

  • Begeisterung für IT und ein besonderes Kommunikationsgeschick, um anderen durch lösungsorientiertes Vorgehen bei der Problemlösung zu helfen

  • ausgeprägtes Serviceverständnis, Teamgeist und Besonnenheit auch in stressigen und kniffeligen Situationen

  • Spaß am Außendienst und bei der Betreuung unserer Kunden

  • gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift

  • Führerscheinklasse B

Deine Vorteile:

  • umfangreiches Onboarding ergänzt durch unser Buddy-Programm

  • Mitarbeiter werben Mitarbeiter-Prämie in Höhe von 1.000€

  • jährliches Weiterbildungsbudget

  • Arbeitgeberzuschuss zur Vermögensbildung

  • hoher Grad der persönlichen Entfaltung sowie individuelle Förderung

  • Trainingsmöglichkeiten in kooperierendem Fitnessstudio

  • Bike-Leasing-Angebote für Dich und Deine Familie

  • Personalrabatte und Vergünstigungen bei zahlreichen Kooperationspartnern

  • gemeinsame Freizeitaktivitäten

Freue Dich auf ein Team, welches auch abseits der Arbeit zusammenhält. Hier gewinnst Du einen ersten persönlichen Eindruck und erfährst, was die thinkRED auszeichnet.

Du und die thinkRED – das passt?
Wir freuen uns auf Deine aussagekräftige Bewerbung per E-Mail mit Angabe Deiner Gehaltsvorstellung und Deines frühestmöglichen Eintrittstermins!

Bei fachlichen Rückfragen vermitteln wir Dir gerne schnell und unkompliziert den
Kontakt zur Fachabteilung.

thinkRED West GmbH
z.H. Julia Volz
Junior HR Manager
Gesundheitscampus-Süd 19
44801 Bochum

  • +49 234 3336721-7000

  • +49 234 325 3432

  • karriere@thinkred.de

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Erfolgsgeschichten: iPad-Elternfinanzierung am St. Ursula Gymnasium Aachen

iPad-Elternfinanzierung am St. Ursula Gymnasium Aachen

Erfolgsgeschichte:

iPad-Elternfinanzierung am St. Ursula Gymnasium Aachen

„Schule muss Lebenswirklichkeit widerspiegeln.“
Norbert Claeßen-Welters | Koordinator für Digitalisierungsprozesse

Präziser hätten wir es nicht auf den Punkt bringen können. Am St. Ursula Gymnasium in Aachen wird nach dieser Maxime gelehrt und gelernt. Ein klares Konzept zur Nutzung von digitalen Medien im Unterricht aber auch im Lehrerkollegium hat dazu geführt, dass das iPad nun als stetiger Lernbegleiter integriert werden konnte.

Erfahren Sie hier mehr über mögliche Förderprogramme.

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Startschuss für digitales Lernen

Erfolgsgeschichten

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Erfolgsgeschichten

Startschuss für digitales Lernen

Saatschule Iserlohn

Erfolgsgeschichten aus der Praxis

Ungewöhnlich aufgeräumt wirken die Tische in Raum 59 der Robert-Schuman-Grundschule: Digitaler Stift, Kopfhörer und ein iPad – mehr braucht die Klasse 4a nicht. Sie ist die erste digitale Tablet-Klasse im Grundschulbereich in Frankenthal. Das Pilotprojekt ist gut angelaufen.
Von Klaudia Toussaint

Die Regie führt an den ersten Schultagen nicht Klassenlehrerin Simone Keck, sondern Medienpädagogin Daweena Lill. Sie kommt von der thinkRED, eine Firma mit Sitz in Bochum, die sich auf Digitalisierung an Schulen spezialisiert hat. Lill begleitet die Klasse bei den ersten Schritten am iPad. Die 4a ist Teil eines Pilotprojekts: Jeder der 14 Schüler*innen arbeitet an einem für ihn konfigurierten Tablet, das die Stadtverwaltung zur Verfügung stellt. Erstmals arbeitet damit eine Frankenthaler Grundschulklasse voll digital und ist damit auch landesweit Vorreiter. „So ein Modellprojekt gibt es meines Wissens höchstens noch an einer zweiten Grundschule in Rheinland-Pfalz“, sagt Anne Dederer, die bei der thinkRED die Abteilung Bildungsmanagement leitet und mit Lill die Einführung an Frankenthals zweitkleinster Grundschule übernimmt.

Essen und Trinken sind tabu
Am vergangenen Donnerstag hat jede*r Schüler*in sein Leihgerät bekommen. Bevor der richtige Fachunterricht starten kann, vermittelt Lill den Neunjährigen die wichtigsten Grundregeln – sozusagen den Knigge fürs Arbeiten am Tablet. Essen und Trinken sind tabu, wenn das empfindliche Gerät im Einsatz ist. Ganz wichtig ist der Datenschutz: Ohne Erlaubnis dürfen keine Klassenkamerad*innen fotografiert, gefilmt und Dateien verschickt werden.

Mucksmäuschenstill ist die Klasse, als Lill den ersten Auftrag gibt. Er passt ideal ins Konzept von Keck, die mit der 4a am Montag nach Mainz fährt, zur Besichtigung des Landtags. Zur Vorbereitung für den Sachkundeunterricht soll jede*r Schüler*in ein E-Book über das Landesparlament erstellen. Die Jungen und Mädchen sind technisch versiert, in der dritten Klasse haben sie schon verschiedene Aufgaben mit dem Tablet erledigt. „Die Kinder haben zum Beispiel ein Hörspiel produziert“, sagt Keck, die nach eigener Aussage mit Rektorin Anja Brauch einige Fortbildungsseminare besucht hat, um fit für den digitalen Unterricht zu werden.

Einsatzbereit und geladen
Als die E-Books fertig sind, sollen die Schüler*innen sie an Kecks und Brauchs Account schicken – per Airdrop, einer Funktion zur Datenübertragung. „Wo finde ich die Datei?“, fragt die Schulleiterin. „Man merkt: Auch die Pädagog*innen müssen dazulernen“, sagt Dederer humorvoll und zeigt ihr am Gerät den richtigen Pfad. „Wahnsinn“, sagt Brauch begeistert. Nun kann Keck an der elektronischen Tafel die ersten Werke ihrer Schützlinge zeigen – mit Bildern, Texten und sogar mit Tonaufnahmen wie bei einer Stadtführung.

Damit die Schüler*innen die Verhaltensregeln verinnerlichen, sollen sie nun eine kurze Präsentation anfertigen. Thea, die im Kunstunterricht zu den kreativen Köpfen der 4a zählt, zeichnet mit dem elektronischen Eingabestift einen Comic. Dazu nimmt sie mit dem Mikro ihren Text auf: „Das Gerät muss immer einsatzbereit und aufgeladen sein. Weil: Irgendwann sagt die Lehrerin: Klappt das iPad auf. Und dann liegt es vielleicht noch im Koffer!“ Die Klasse ist begeistert, Thea strahlt. „Es ist einfach toll, was man mit den Dingern alles machen kann“, schwärmt das Mädchen.

Aufsätze weiter per Hand
Nicht alle Anwendungen laufen reibungslos. Die Software Keynote etwa ist nicht bei allen Tablets in der aktuellen Version vorhanden. „Die Leiste fehlt“, bemerkt Brauch. Keck macht sich eine Notiz, ihre Liste ist lang. Später wird sie das pädagogische Landesinstitut informieren, es richtet die Geräte ein.
Simon und Emma-Lou helfen sich wie alle Banknachbarn gegenseitig. „Manche Sachen wissen wir noch nicht, aber Frau Keck kriegt schon ganz viel super hin“, lobt Simon. Emma-Lou sieht den größten Vorteil darin, „dass wir nicht mehr die ganzen Schulbücher und Hefte schleppen müssen“. Sie hat nur teilweise Recht: Die Tabletklasse hat zwar Zugriff auf die elektronischen Schulbücher. Und für die meisten Fächer hat sie im System die Schulhefte angelegt – in Gelb für Deutsch, Rot für Mathe und Grün für Sachkunde. Doch die Lehrerin will nicht zu 100 Prozent auf Digitalunterricht umsteigen. „Ich möchte zweigleisig fahren. Aufsätze etwa werden weiterhin per Hand geschrieben.“

„Werkzeugkoffer“ erweitert
Die Frage, wann frühestens in der Grundschule mit Tablet gearbeitet werden sollte, beantwortet Daweena Lill differenziert. „iPads sollten bereits ab der ersten Klasse zur Verfügung stehen. Aber im Vordergrund muss zuerst die Arbeit mit der Hand stehen – das Schreiben, Malen und Schneiden.“ Komplexer Unterricht mit den Geräten sei ab der dritten Klasse zu empfehlen. Anne Dederers Erfahrung: „Tablets ersetzen den Unterricht auf Papier nicht. Aber sie erweitern den pädagogischen Werkzeugkoffer. Die Menge macht das Gift, es muss eine gute Balance geben.“ Sie nennt ein Beispiel, wie die Computer bei Abc-Schützen einsetzbar sind: Beim Lesen liest das System die Wörter laut mit. Die Schüler*innen können das von ihm laut Gelesene aufnehmen.

Keck kann sich vorstellen, das Pilotprojekt in einem Jahr mit einer dritten Klasse fortzusetzen. Wie stark sich der Tabletunterricht an den übrigen neun Frankenthaler Grundschulen durchsetzen wird? Das sei davon abhängig, wie intensiv die Lehrer*innen sich auf digitalen Unterricht vorbereiteten. „Außerdem sollte jede*r Pädagoge*in so unterrichten, wie er es am besten kann. Wer nicht technikaffin ist, für den ist die Arbeit mit dem iPad nicht sinnvoll.“

Quelle
Die Rheinpfalz Frankenthaler Zeitung –
Nr. 210 Samstag, den 9. September 2023

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St. Vinzenz e.V. – neue Perspektiven für alle

Erfolgsgeschichten | St. Vinzenz e.V.

Neue Perspektiven für alle

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Erfolgsgeschichten

St. Vinzenz e.V. 

Neue Perspektiven für alle

Saatschule Iserlohn

Erfolgsgeschichten aus der Praxis

St. Vinzenz e.V. – neue Perspektiven für alle  

Kinder – Jugend – Familie – diese Zielgruppen stehen im Mittelpunkt der großen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung in freier Trägerschaft, die seit 1887 in Bochum tätig ist und insgesamt 24 differenzierte Hilfen zur Erziehung in Bochum vorhält. 

St. Vinzenz e.V. schafft vielfältige pädagogische Angebote, um Kindern, Jugendlichen und ihren Familien Unterstützung und Chancengerechtigkeit zu bieten. Natürlich spielt in diesem ambitionierten Vorhaben auch der Zugang zu digitalen Medien und die Teilhabe an gesellschaftlich relevanten Aspekten der Digitalisierung eine tragende Rolle.  

Den Anforderungen von Familien in einer sich stetig verändernden Gesellschaft begegnet der St. Vinzenz e.V. mit Offenheit und erfüllt seine Aufgaben auf der Basis von Wertschätzung, Vertrauen und Akzeptanz. 

Die thinkRED und der Verein der Freunde St. Vinzenz e.V. (Förderverein) verbindet eine mehrjährige Partnerschaft. Beide haben sich zum Ziel gesetzt, die Kinder und Jugendlichen in Themen der Digitalisierung bestmöglich zu fördern.  

Neben der konzeptionellen Unterstützung unterstützt die thinkRED den St. Vinzenz e.V. bei der Einrichtung und Umsetzung neuer digitaler Medien.  Die durch den Verein der Freunde St. Vinzenz e.V. finanzierten Medienkoffer beinhalten iPads, Apple TVs und Sphero Artikel (Sphero Bolt und Sphero indi – Student Kit). 

thinkRED hat ein maßgeschneidertes Schulungskonzept für die Mitarbeiter*innen, Kinder und Jugendliche konzipiert und durchgeführt, damit die Nutzung der iPads umfassend gelingt. Das Fortbildungskonzept berücksichtigt Themenbereiche wie iPad-Grundlagen, aber auch konkrete Einsatzmöglichkeiten.: Spannende Workshops wurden bereits in vier Terminen durchgeführt, darunter: „iPad Einführungen für Anfänger und Fortgeschrittene“, „mit iMovie und Greenscreen in die gesamte Welt reisen“ und die „Erstellung von interaktiven und kreativen Büchern mit Pages“. 

Ein Buch mit sieben Siegeln ist die Digitalisierung im Bildungsbereich im St. Vinzenz e.V. also keineswegs – im Gegenteil: Es eröffnen sich zahlreiche und individuelle Möglichkeiten, Kinder, Jugendliche und Familien an einer zunehmend digitalisierten Welt teilhaben zu lassen. Was für eine gesellschaftlich relevante Aufgabe – weiter so, St. Vinzenz e.V.!

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